Hier findest du verschiedene Übungsbeispiele zum NoNa-System sowie weiterführende Links, Medien und zusätzliche Informationen zu Nichtbinarität, Namensänderung in Österreich und Vernetzungsmöglichkeiten mit Gleichgesinnten. Viel Spaß beim Stöbern!

How to NoNa: Übungsbeispiele

Hier kannst du dein Wissen zum NoNa-System auf die Probe stellen.

Lückentext

Drag and Drop

   



Folder

Handlicher Überblick

Infos zum NoNa-System gibt es jetzt auch analog, und zwar in Form von Foldern. Nutzt bei Interesse gerne unser Kontaktformular, dann können wir euch die gewünschte Stückzahl zukommen lassen. Oder du lädst dir den Folder herunter und druckst ihn daheim selbst aus. Jonas Kater Fynn steht drauf – du auch?

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Queer-Referat der ÖH Uni Wien für die Druckkostenübernahme!

Dieses Bild zeigt drei Folder auf einem schwarzen Tisch liegend mit zwei Katzenpfoten auf dem linken Bildrand.

Medien

Damit möglichst viele Menschen vom NoNa-System erfahren und profitieren können, sind wir auf die Schaffung von Öffentlichkeit durch verschiedene Medien angewiesen. Aus diesem Grund freuen wir uns immer sehr, wenn über unser Projekt berichtet wird.


Redakteur und Moderator Christoph Feurstein hat uns für die ORF-Sendung “Thema” interviewt. In dem halbstündigen Beitrag sprechen wir und zwei weitere nicht-binäre Personen unter anderem darüber, wie es sich anfühlt, nicht-binär zu sein und warum Menschen aller Geschlechter von einem Aufweichen der Geschlechtergrenzen profitieren würden. Auch das NoNa-System wird kurz vorgestellt. Danke an Christoph Feurstein für diese empathische Dokumentation der Lebensrealitäten nicht-binärer Menschen und für den tollen gemeinsamen Drehtag!

Exploring German grammar in English? With his podcast linguist and language teacher Luke Green is trying to make the impossible possible: Make German grammar accessible to a wide audience. We are honored we got to talk to him about the NoNa-System for the brand new second season and we definitely recommend listening to some of the other episodes as well!

Ich bin ein Platzhalter

Lambda Nachrichten

September 2021

Wir haben für die 184. Ausgabe der Lambda Nachrichten einen Artikel über geschlechtsneutrale Sprache und das NoNa-System verfasst.

Ich bin ein Platzhalter

Du interessierst dich für geschlechtsneutrale Sprache und bist eint, dai lieber zuhört, statt zu lesen? Dann können wir dir diese Podcast-Folge nur wärmstens empfehlen. Jona spricht mit Joschka Brangs, Host der Podcast-Reihe “Homo Activus” über unsere Beweggründe, das Streben nach gesellschaftlicher Veränderung und den Prozess, wie aus der Suche nach Pronomen sukzessive ein ganzes Grammatiksystem entstanden ist. Viel Spaß beim Reinhören!

Namensänderung Österreich

Der Weg zur öffiziellen Vornamensänderung ist eine mühsame, aber machbare bürokratische Hürde. Die folgenden Infos sollen dabei helfen, diesen Prozess so schnell und nervenschonend wie möglich zu erledigen. Falls du Fragen hast, die unbeantwortet geblieben sind, kannst du uns gerne jederzeit konktaktieren!

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass wir keine Gewähr für die Richtigkeit der Informationen geben können. Die folgende Sammlung ergibt sich aus den entsprechenden Gesetzestexten, den Angaben von offizieller Stelle sowie den Tatsachenberichten von Einzelpersonen.

Der Antrag auf Namensänderung muss bei der Bezirksverwaltungsbehörde deines Wohnsitzes gestellt werden. Das ist in Wien die Magistratsabteilung 63 im dritten Bezirk und in allen anderen Bundesländern die jeweilige Bezirkshauptmannschaft.

Erforderliche Unterlagen

  • Ausgefülltes Antragsformular
  • Geburtsurkunde
  • Staatsbürger*innenschaftsnachweis
  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • ggf. Heirats- bzw. Scheidungsurkunden
  • Begründung zur Rechtfertigung eines Gebührenerlasses (mehr dazu unter “Begründung”)

Kosten

Wird dem Antrag auf Gebührenerlass stattgegeben, sind 14,30€ zu entrichten (die Kosten für die Ausstellung neuer Dokumente, wie etwa Reisepass oder Führer*innenschein sind hier nicht inkludiert). Andernfalls werden etwa 550€ fällig.

Gebührenerlass

Damit die Gebühr von ca. 550€ für eine Namensänderung entfällt, muss das Vorliegen eines sog. Erlassgrundes nachgewiesen werden. Menschen, deren Geschlecht(sidentität) nicht oder nicht ausschließlich männlich oder weiblich ist, können sich hierfür auf die Bestimmungen für transgender Personen berufen. Um einen Erlassgrund vor der Behörde “glaubhaft zu machen”, wie es im Gesetzestext heißt, gibt es in der Praxis zwei Optionen: Ein psychiatrisches/psychologisches/psychotherapeutisches Gutachten oder eine persönlich verfasste Erklärung.

Begründung

Beide oben genannten Optionen eint die Tatsache, dass folgende Punkte in der Begründung enthalten sein sollten:

  • Dein vollständiger alter Name und dein Geburtsdatum
  • Beschreibung deiner Geschlechtsidentität (z.B.: weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig)
  • Ohne Änderung des Vornamens entstehen dir unzumutbare Nachteile in sozialer und/oder wirtschaftlicher Hinsicht
  • Diese Nachteile können nicht auf andere Weise abgewendet werden

Ein psychologisches/psychiatrisches/psychotherapeutisches Gutachten sollte weiters enthalten:

  • Die “Diagnose” F64.0 nach ICD10 (ab 2022 ersetzt durch ICD11)
  • Es wird aus professioneller Sicht empfohlen, dem Antrag auf Namensänderung stattzugeben
  • Datum und Unterschrift dais Psychotherapeut*in, Psycholog*in oder Psychiater*in

Theoretisch müsste eine Namensänderung auch ohne Gutachten möglich sein, allerdings wird dies von verschieden Ämtern laut Erzählungen Betroffener unterschiedlich gehandhabt. Die Stadt Wien hat allerdings mehrfach schriftlich zugesichert, dass eine Diagnose nicht mehr notwendig ist. Zumindest in Wien sollte eine Namensänderung daher auch mittels eines persönlich verfassten und unterzeichneten Begründungsschreibens (siehe oben) funktionieren. Wichtig ist dabei jedoch, die vorhandenen oder zu erwartenden “sozialen und/oder wirtschaftlichen Nachteile” bei Nicht-Änderung des Vornamens zu belegen. Als Belege denkbar sind etwa unterschriebene Bestätigungen von Arbeitgeber*innen, Kolleg*innen, Freund*innen, Familienangehörigen etc., die aussagen, dass du den Namen bereits führst oder die begründen, warum dir Nachteile durch Deadnaming oder die Verwendung zweier verschiedener Namen entstehen. Ebenso möglich sind Mails und andere schriftliche Dokumente, die zeigen, dass du deinen Namen in bestimmten Kontexten bereits führst.

Alternative Pronomen / Grammatiksysteme

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Vorschlägen, wie die geschlechtsneutrale deutsche Sprache aussehen könnte. Falls du dich dazu näher einlesen willst, können wir dir das “Nichtbinär-Wiki” ans Herz legen:

Sammlung geschlechtsneutraler Pronomen

Sammlung  geschlechtsneutraler Artikel und Adjektivendungen

Sammlung geschlechtsneutraler Andredeptionen

Wenn du dich für geschlechtsneutrale Ausdrucksweisen in anderen Sprachen interessierst, wirf einen Blick ins englischsprachige “Nonbinary wiki”. Es ist die größte uns bekannte Sammlung an Wissen von und für nicht-binäre(n) Menschen und geht weit über sprachliche Fragen hinaus:

Startseite Nonbinary wiki

geschlechtsneutrale Ausrucks-weisen in anderen Sprachen

geschlechtsneutrale Pronomen in anderen Sprachen