Auf einen Blick
hen / hens / hem / hen
meint / meinter / meintem / meint
jedai / jedais / jedam / jedai
dai / dais / dam / dai
eint / einter / eintem / eint
Neugierig geworden? Erst einmal überfordert? Interessiert? – Nähere Infos und ausführliche Erklärungen findest du unter:
Aktuelles
Was tut sich bei uns?
Klausur 2.0
Oktober 2022
Wir waren wieder auf Klausur und haben fleißig weitergetüftelt und -gearbeitet! Neben einigen Änderungen und Neuigkeiten auf unserer Website (schon den Link zu unserem Fernsehauftritt gesehen?) stand diesmal auch der spannende Punkt „Dialektkompatibilität“ auf unserer Liste, mehr dazu bald!
Redakteur und Moderator Christoph Feurstein hat uns für die ORF-Sendung “Thema” interviewt. In dem halbstündigen Beitrag sprechen wir und zwei weitere nicht-binäre Personen unter anderem darüber, wie es sich anfühlt, nicht-binär zu
sein und warum Menschen aller Geschlechter von einem Aufweichen der Geschlechtergrenzen profitieren würden. Auch das NoNa-System wird kurz vorgestellt. Danke an Christoph Feurstein für diese empathische Dokumentation der Lebensrealitäten
nicht-binärer Menschen und für den tollen gemeinsamen Drehtag!
Ich bin ein Platzhalter
Neue Folder
April 2022
Tolle Neuigkeiten!
Infos zum NoNa-System gibt es jetzt auch analog, und zwar in Form von Foldern. Nutze bei Interesse gerne unser Kontaktformular, dann können wir dir die gewünschte Stückzahl zukommen lassen. Oder du lädst dir den Folder herunter und
druckst ihn daheim selbst aus.
Jonas Kater Fynn steht drauf – du auch?
Wir bedanken uns sehr herzlich beim Queer-Referat der ÖH Uni Wien für die Druckkostenübernahme!
Exploring German grammar in English? With his podcast linguist and language teacher Luke Green is trying to make the impossible possible: Make German grammar accessible to a wide audience. We are honored we got to talk to him about
the NoNa-System for the brand new second season and we definitely recommend listening to some of the other episodes as well!
Ich bin ein Platzhalter
Lambda Nachrichten
September 2021
Wir haben für die neueste Ausgabe der Lambda Nachrichten einen Artikel über geschlechtsneutrale Sprache und das NoNa-System verfasst. Schau doch mal rein!
Ich bin ein Platzhalter
Neu: Ressourcensammlung
Juli 2021
In unserer neuen, sich stetig erweiternden Rubrik ‘Ressourcen’ findest du Übungsbeispiele zum NoNa-System, Infos zu Namensänderung, Vernetzungsmöglichkeiten und mehr. – Wir lassen uns selbst noch überraschen, was dabei entstehen wird.
Wir waren auf Klausur!
März 2021
Das NoNa-System ist keine fertige geschlechtsneutrale deutsche Grammatik, sondern wird stets weiterentwickelt und verbessert. Um diesen Prozess voranzutreiben, sind wir für ein Wochenende auf Klausur gefahren und haben uns ganz dem Fortschritt unseres Projektes gewidmet. Mit dem Outcome sind wir durchaus zufrieden. Wir konnten dem System weitere grammatikalische Kategorien hinzufügen und einige Lücken, wie beispielsweise die geschlechtsneutralen Endungen für Substantive auf “-e”, füllen. Weitere Punkte, die auf unserer Agenda standen, waren Anrede und Ausrufe.
Auch haben wir uns nach einer genauen Evaluierung des bisherigen Arbeit unter anderem mit Marketingstrategien und dem weiteren Vorgehen in Bezug auf die Gestaltung der Website beschäftigt. So viel sei vorab verraten: Ihr dürft euch auf lustige zusätzliche Features wie ein Quiz und Tests zum Trainieren eurer NoNa-System-Kenntnisse freuen.
Die Ergebnisse unserer Arbeit zur Grammatik sind bereits hier auf der Website zu finden, viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!
Jona beim Versuch, unsere Gedanken zu sortieren und künstlerisch zu untermalen – im wahrsten Wortsinn.
Du interessierst dich für geschlechtsneutrale Sprache und bist eint, dai lieber zuhört, statt zu lesen? Dann können wir dir diese Podcast-Folge nur wärmstens empfehlen. Jona spricht mit Joschka Brangs, Host der Podcast-Reihe “Homo Activus” über unsere Beweggründe, das Streben nach gesellschaftlicher Veränderung und den Prozess, wie aus der Suche nach Pronomen sukzessive ein ganzes Grammatiksystem entstanden ist. Viel Spaß beim Reinhören!
Wozu?
Weshalb braucht es geschlechtsneutrale Sprache, wozu das NoNa-System? Auf diese Fragen soll folgender Text Antworten geben.
Menschen, deren Geschlechtsidentität abseits der binären Vorstellung von Gender liegt, haben ein Recht auf Sichtbarkeit, sowohl im gesprochenen als auch im geschriebenen Deutsch. Es darf nicht reichen, „mitgemeint“ zu sein. Genderdiverse Personen sehen sich vielfach mit der Frage nach ihren Pronomen oder der korrekten Anrede konfrontiert. Auf eine kurze Erklärung der wichtigsten Begriffe unsererseits folgt oft eine Reaktion des Abblockens, kombiniert mit Argumenten wie „Das merk ich mir nicht mehr“, „Puh, wie kompliziert“ oder „Grammatik ist nichts für mich“.
Sprache schafft Wirklichkeit und ein Bewusstsein für Existenz(en), sie entwickelt sich stetig weiter und kann – ja soll – an die Bedürfnisse der Sprecher*innen angepasst werden. Gerade das Deutsche mit seinem komplizierten Flexionssystem und drei grammatikalischen Genera (“männlich, weiblich, sächlich”) samt Genuskongruenz stellt eine große Herausforderung für den Einsatz von geschlechtsneutraler Sprache dar. Aber trotzdem – oder gerade deshalb – müssen wir daran arbeiten, dass diese Sprache inklusiver wird und dazu braucht es den Beitrag von vielen. Die oben genannten Argumente gilt es zu entkräften und positive Gegenbeweise zu erbringen. Geschlechtsneutrales Deutsch ist nicht so schwierig, wie manche vielleicht glauben mögen. Ja, es braucht etwas Geduld und erfordert ein Umdenken, dies macht sich jedoch auch bezahlt und kann helfen, den eigenen (sprachlichen) Horizont zu erweitern.
Das NoNa-System ist ein Vorschlag für alle, die nach einer Ausdrucksmöglichkeit für sich selbst suchen und jene, denen Diversität in ihrer Sprache wichtig ist. Die Formen können nicht nur für genderdiverse Personen verwendet werden, sondern auch dann, wenn das Geschlecht des Menschen, von dem gesprochen wird, nicht bekannt ist. Dies kann unter anderem bei fremden Personen (z.B. bei Verdächtigen oder wenn ein unisex-Name aufscheint) und bei allgemeinen Adressierungen von Gruppen der Fall sein.
Am Beginn unserer Arbeit standen primär Recherchen zu bereits vorhandenen Systemen für geschlechtsneutrales Deutsch. Bald war jedoch klar, dass diese Vorschläge keine befriedigende Lösung für uns boten, da sie entweder zu künstlich und verniedlichend oder nicht optimal mit der deutschen Grammatik und Orthografie vereinbar waren. So ging es an die Entwicklung eines eigenen Systems, das all unsere Ansprüche berücksichtigen sollte; das Ergebnis von unzähligen Stunden Tüftelei ist nun auf dieser Website zu finden.